wanderlust = n, [won-der-luhst], a strong innate desire to rove or travel about

31.12.2014

Küchengeheimnisse: der Plan 2015

Nach einem erfolgreichen Jahr 2014 beginnt nun die konkrete Planung für diekremserin 2015. Kulinarische Genüsse aus Krems sollen einen größeren Teil meines Blogs einnehmen, seien es Weinverkostungen oder Restauranttests. Die Liste ist lang und ich freue mich immer über Ideen von außen. Wie heute, als ich gemütlich im Servus Magazin las und mir plötzlich Ulli Amon-Jell entgegen lächelte: kann es sein, dass ich noch nicht im "Bilderbuchwirtshaus" zu Gast war? Das muss ich ändern!

Ulli Amon-Jell im Servus Magazin © diekremserin
Im Jänner erklärt Ulli Amon-Jell dem SERVUS Magazin welches Rezept sie für geröstete Leber empfiehlt. © diekremserin

Beziehungsweise nehme ich meinen Gast Elisabeth, wie schon im September angekündigt zu meinen Erkundungen mit. Auf unserer Liste stehen folgende Gasthöfe, Wirtshäuser und Lokale sowie Restaurants:

  • Hofer - Wirtshaus zum Steinertor Hausmannskost trifft Schmankerl. Die ehemalige Al Dente Pizzeria serviert nun in einem rustikalen Wirtsraum österreichische Spezialitäten! (Schmiedgasse 8, Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag 10.00 - 22.00 Uhr)
  • Kaiser von Österreich Zeit zum Genießen. Beim Kaiser kommt nur das auf Tisch und Teller was dem Kaiser selbst genügt. Kaiserschmarren inklusive? Ich werde ihn mir hoffentlich schmecken lassen! (Körnermarkt 9, Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag 18.00 - 22.00 Uhr) 
  • Restaurant im Hotel zur alten Post. Zurück versetzen ins 15. Jahrhundert, mal sehen wie sich die Küche ins 21. Jahrhundert katapultiert. (Obere Landstraße 32, Öffnungszeiten Donnerstag bis Montag 7.00 - 22.00 Uhr)
  • Gasthof Klinglhuber Essen und Trinken am Krems Fluss. Ein Mittagsmenü täglich, bodenständige Küche und freundlicher Service. Ich riech schon die gute Frittatensuppe, die ich mir dort genehmigen werde! (Wiener Straße, Öffnungszeiten Montag bis Freitag 11.00 - 14.00 Uhr und 17.30 - 21.30 Uhr)
  • uvm.
Allerdings stehen nicht nur die Gasthöfe in Krems auf meiner Liste sondern auch jene, die in der Wachau fast direkt an die Stadt angrenzen wie das Restaurant Loibnerhof, die Wachauerstube in Unterloiben, Hofmeisterei Hirtzberger in Wösendorf, das Winzerstüberl in Rossatz oder die Weinstube Nikolaihof in Mautern. 

Ich freue mich auf die kulinarische Entdeckungsreise und Einblicke in die Küchen, auf Gespräche mit KellnerInnen und Restaurantleitungen. 

Lass das Jahr 2015 ENDLICH beginnen :) 



29.12.2014

12 Bilder aus 12 Monaten: mein #KremsinPictures


Danke fürs Mitmachen schon einmal vorab. Bis 31. Dezember läuft meine #KremsinPictures Aktion noch, wer den Hashtag danach verwendet: gerne! Krems darf auf den Social Media Kanälen auf jeden Fall noch mehr auffallen...

12 Monate habe ich im Jahr 2014 über Krems gepostet, geschrieben, nachgedacht und natürlich fotografiert. Das Best-Of, das am Jahresende natürlich nicht fehlen darf, seht ihr hier. Ich freue mich, dass ihr mit dabei wart, dass ihr mich unterstützt. Immer wieder komme ich in lustige Situationen, in denen ich als Bloggerin entlarvt werde: "Ah, du bist die Kremserin!" oder mich mein Gegenüber nach einer längeren Unterhaltung meint: "Mach' weiter mit deinem Blog. Echt großartig!"

Ihr seid großartig! 

Ich möchte mich bei euch bedanken für ein wahnsinnig intensives, lustiges, spannendes und forderndes Jahr!

Letzten Winter spazierte ich sehr oft durch die Stadt, die ich erst langsam kennenlernte:

Januar 2014 © diekremserin
Ich liebe den Campus mit seiner Glasarchitektur und den wunderbaren Kunstobjekten davor © diekremserin

Februar 2014 © diekremserin
Am Hafnerplatz entdeckte ich diese Ruine, die mir sofort ans Herz gewachsen ist © diekremserin

im März bei woraczizcky © diekremserin
Bei worazcizcky in der Göglstraße verbrachte ich Freitagnachmittage. Schade, dass Nikolaus Ottenbacher weggezogen ist (aber in Schloss Walpersdorf ist's auch ganz super!) © diekremserin
April 2014 © diekremserin
Der Comic Walk an der Justizanstalt Stein zeigt wie gut Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Institutionen funktioniert, hier in Kooperation mit Karikaturmuseum Krems © diekremserin

Mai 2015 © diekremserin
Das Fest "Krems unter freiem Himmel" geht in die erste Runde und ich bin zu Tränen gerührt welche Inputs ich durch den Wunschbaum im Kremser Stadtpark erhalte! DANKE! © diekremserin
Juni 2014 © diekremserin
Daniel Domaika eröffnet sein Atelier in Stein und bereichert die Stadt mit seinem unglaublichen und nie enden wollendem Esprit © diekremserin
Juli 2014 © diekremserin
Greg Wimmer und das Team von Kanu-Wachau lädt zum SUPen und zum Sommerfest, bei dem es herrliches Essen vom nanacafe-Koch Nisha gibt © diekremserin
August 2014 © diekremserin
Beim PALAVERAMA Festival in Gmünd lerne ich den Salon Dita kennen, einen Kulturverein, der das Waldviertel näher zueinander bringt. © diekremserin 
September 2014 © diekremserin
Chillen bei Krems unter freiem Himmel II - ein wunderschöner Sonntag im Park © diekremserin

Oktober 2014 © diekremserin
Die Morgensonne in Großriedenthal ist ein fixer Bestandteil meines Lebens geworden. Sonntägliche regionale und saisonale Gaumenfreude mit FreundInnen © diekremserin

November 2014 © diekremserin
Tour de Wachau mit meinen FreundInnen. Der erste Stop im Nikolaihof der Familie Saahs erzählt Menschheitsgeschichten... © diekremserin

Dezember 2014 © diekremserin
 Spaß in Stein. Spazierengehen gehört immer noch, auch Ende des Jahres zu meinen Lieblingsbeschäftigungen © diekremserin 

24.12.2014

Bring out the joy

light up the tree!

© My Morning Jacket

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest, genauso wie ihr euch dieses Fest vorstellt. Nachdem ich von all den Weihnachtsliedern schon fast Kopfschmerzen bekomme, die in den Einkaufsmalls und durch die Shops im Radio klingen, eine Liste, die mir auf Spotify sehr entgegen gekommen ist: "Folky Christmas"

Inklusive "Green grows the Holly" von Calexico interpretiert. © Calexico/facebook.com
Inklusive "Green grows the Holly" von Calexico interpretiert. © Calexico/facebook.com


Viel Spaß damit!

Happy X-Mas :)



20.12.2014

wochentipps #57

Ein paar Mal noch schlafen. Dann schlagen Kinderherzen höher. Ganz ehrlich, ich bin Weihnachtsfan. Jetzt, wo ich zur Ruhe gekommen bin, habe ich Zeit die Wohnung gemütlich und festlich zu dekorieren. Zum Beispiel mit diesen wunderbaren Taschen von räder. Oder mit dem Biofekt-Adventskalender oder dem herrlichen Adventgesteck vom Markt. Es weihnachtet. 

Nicht vergessen: noch bei #KremsinPictures mitmachen und mit mir gemeinsam eine große Galerie an vielen Krems-Bildern unserer Lieblingsplätze aufbauen! 

Sonntag, 21.12. Herrlich duftend! 

Brunch im MOYOme
Obere Landstraße 10
9.00 - 14.00 Uhr
Anmeldung unter:  +436645144686

Montag, 22.12. Wunderbare Kunst!

Ausborgen und mitnehmen
Steiner Landstraß 3a
11.00 - 17.00 Uhr

Adventskalender des BRG Krems Ringstraße © diekremserin
Adventskalender des BRG Krems Ringstraße © diekremserin

Dienstag, 23.12. Mitspielen und gewinnen!

Adventskalender der Kunsthalle Krems
auf Facebook
ganztags

Mittwoch, 24.12. Ihr Kinderlein kommet! 

Eva Stockinger und Heinz Riedmüller lesen Weihnachtsgeschichten für Kinder ab 4
14.00 Uhr


Donnerstag, 25.12. Unterwegs in der Natur!

Spaziergang am Naturlehrpfad Krems-Stein
durch das Reisperbachtal zur Donauwarte
ganztags möglich
Wanderkarte hier

Die Spiegelwand in Stein hält mich immer fest im Bann - wenn ihr durch Stein spaziert kommt ihr gar nicht daran vorbei © diekremserin
Die Spiegelwand in Stein hält mich immer fest im Bann - wenn ihr durch Stein spaziert kommt ihr gar nicht daran vorbei © diekremserin

Freitag, 26.12. Der Kunst verfallen!

Ausstellung
"Dominik Steiger. Retrospektive"
Franz-Zeller-Platz 3
10.00 - 17.00 Uhr

Samstag, 27.12. Cheers, old Lady!

Film
"My Old Lady" von Isabel Horovitz
Dr.-Karl-Dorrek-Str. 23
20.30 Uhr

Sonntag, 28.12. Lachen unbedingt erwünscht! 

Ausstellung
"Sagenhaft und Komisch! Rudi Hurzlmeier & Jakob Kirchmayr"
Führung 15.00 Uhr
10.00 - 17.00 Uhr

Montag, 29.12. Aufwärmen und plantschen!

Sport
Schwimmen und relaxen in der
9.00 - 20.00 Uhr

Geheimes, mittelalterliches Krems: an jeder Ecke wartet eine neue Epoche auf uns! © diekremserin
Geheimes, mittelalterliches Krems: an jeder Ecke wartet eine neue Epoche auf uns! © diekremserin

Dienstag, 30.12. Wein neu erleben!

Ausstellung
10.00 - 17.00 Uhr

Mittwoch, 31.12. on the run!

Hauptlauf 10 km
Fun-Run 5 km
Anmeldung hier
12.00 Uhr

Winterwunderland ist's noch keines, aber ein Wäldchen im Stadtpark hat auch was... © diekremserin
Winterwunderland ist's noch keines, aber ein Wäldchen im Stadtpark hat auch was... © diekremserin


18.12.2014

Instagram I: Krems und Wein


Krems aus einer anderen Perspektive hat mir Alexandra (@awogfli) auf Instagram gezeigt und deshalb widme ich ihr und ihren Bildern eine kleine Beitragsserie, die Alexandra selbst verfasst hat.

Krems von oben © Alexandra Wögerbauer-Flicker
© Alexandra Wögerbauer-Flicker

Krems ist eine wunderschöne Stadt und ich bin irgendwie hier auf dem Weg von Oberösterreich nach Wien gestrandet und das ist gut so. Seitdem ich Instagram nutze, sehe ich meine Wahlheimat mit völlig anderen Augen, viel öfter als sonst schaue ich nach oben, nach unten und an Orte, an denen ich noch nie war und knipse Fotos. Wie ein Forscher auf einer Reise durch die unendlichen Weiten der Stadt suche und dokumentiere ich seitdem alles, was ich sehe.

Da ich nicht in Krems aufgewachsen bin, verbindet mich mit der Stadt auch kein Lieblingsplätzchen mit wundervollen Erinnerungen, sondern ich habe einige Ansichten von Krems, die ich sehr liebgewonnen habe.

Diesmal zeige ich meine Ansichten über Krems und den Wein: 
Krems und der Wein ergänzen sich in einer fabelhaften Symbiose. Fast nirgends sind mitten im Stadtgebiet die Weinberge so präsent. Man stolpert über einen Heurigen nach dem anderen und kann in wohltemperierten Kellern so manches gute Tröpferl geniessen. Die Heurigenkultur ist ein Teil der Identität der Stadt, man tauscht wie auf dem antiken Marktplatz Neuigkeiten aus und trinkt zum Abschluss das Fluchtachterl bzw. Panikachterl an der Schank.

Heuriger Mösslinger © Alexandra Wögerbauer-Flicker
Wenn der Buschen draußen hängt, gibt's drin - beim Heurigen - das eine oder andere gute Achterl zu trinken. 


Cafe Ulrich © Alexandra Wögerbauer-Flicker
Im Sommer gönnt man sich ein Gläschen mitten in der Stadt, im Cafe Ulrich beim Steiner Tor. 

Weinkeller Bründlgraben © Alexandra Wögerbauer-Flicker
Der Weinkeller im Bründlgaben ist einen Besuch wert...


Gerne streife ich auf Spaziergängen auch durch die Weinberge und das zu jeder Jahreszeit.

Weinberge © Alexandra Wögerbauer-Flicker
Großartige Himmelsfärbungen im winterlichen Blick auf die Kremser Weinberge

Spazieren am Weinzirlberg © Alexandra Wögerbauer-Flicker
Spaziergänge am Weinzirlberg unweit der Innenstadt machen Freude - Natur pur! 

Sommer am Weinzirlberg © Alexandra Wögerbauer-Flicker
Sommer am Weinzirlberg 
Ich bedanke mich ganz herzlich für den ersten Beitrag von Alexandra (@awogfli)

14.12.2014

Winterzeit ist Tee-Zeit

Mein Lieblingstee: Schwarztee :) © diekremserin
Mein Lieblingstee: Schwarztee :) © diekremserin 
Gut, dass SONNENTOR in Krems die Tee-Zeit eröffnet hat, um mir meinen königlichen 5-Uhr-Tee zu genehmigen. Zum Teetrinken kam ich während meines Auslandaufenthalts in Irland - köstlicher Schwarztee, den ich mit Milch trank - und in der österreichischen Winterzeit, in der ich am liebsten Kräutertees (Kamille, Pfefferminze, Brennnessel) oder Apfeltee (aus Istanbul!) trinke.

In der Tee-Zeit von SONNENTOR legen die MitarbeiterInnen Wert darauf, dass sich die KundInnen Zeit nehmen. Zeit, um sich die richtige Teesorte auszuwählen und um daran zu riechen, sie anzusehen und die Komponenten zu erkennen. Zeit, um die richtige Temperatur und den Tee richtig ziehen zu lassen. Zeit, um daran zu riechen und den ersten Schluck zu tun. Zeit, um sich zurück zu lehnen.
Zeit haben und sich Zeit geben!

Zur Tee-Liste

Darf es etwas Süßes sein? © diekremserin
Darf es etwas Süßes sein? © diekremserin


Hannes Gutmann, Wolfgang Derler und Barbara Schwarz bei der Tee-Zeit-Eröffnung © diekremserin
Hannes Gutmann, Wolfgang Derler und Barbara Schwarz bei der Tee-Zeit-Eröffnung © diekremserin

12.12.2014

@diekremserin kocht auf und @brewaholic gibt ihr Bier dazu

Dienstagabend. 

Die Gäste finden sich langsam in der Wiener Wohnung ein, in der Judith von brewaholic und ich den gesamten Nachmittag verbracht haben: kochend. Gemeinsam tüftelten wir an der Zusammenstellung des Mehrgang-Menüs, das um 19 Uhr schon den ersten Gang servierbereit machen sollte. Aus Optimierung und Nachbesserung, aus dem Probieren und Testen entstanden sieben Gänge, die unseren Gästen nicht nur schmecken sollen. Die dazu gereichten Biere suchte Judith mit Expertise in mehreren Fachgeschäften - wie etwa Beer Store Vienna im 12. Bezirk - aus, achtete dabei auf die Menüfolge.

Obwohl ich selbst mit professioneller Bierbegleitung noch keine Erfahrung habe, hüpfte mein Herz bei den verschiedenen Etiketten, die wunderbar designed Lust auf den Flascheninhalt machen. Aus Krems brachte ich Indian Pale Ale und Hanf-Bier von Brauschneider mit, zum Kosten kredenzten wir Biere aus Schloss Eggenberg und Kiesbye's Waldbier und viele mehr.

Judith beim Vorbereiten der süßen Versuchung zum Schluss: Lebkuchen | Apfelkompott
Judith beim Vorbereiten der süßen Versuchung zum Schluss: Lebkuchen | Apfelkompott 

Neben den Bieren und dem Essen standen die eintreffenden Gäste im Vordergrund, die alle mit unterschiedlichem Bier-Vorwissen zu uns kamen. In der Vorstellungsrunde wussten wir bereits alle, dass jeder und jede von uns Genuss liebt, sei es gutes Essen, gutes Bier, guter Wein o.ä. Diese Verbindung sowie die Themen rund um Kulinarisches durchzogen den Abend wie Fett einen guten Schopfbraten. Bene und Oli von schoentrinken.at wissen über den (Alkohol-)Genuss und die Craft Beer Welle, die sich momentan über Österreich und Europa ausbreitet nicht nur Bescheid, sondern geben auch hilfreiche Inputs. Genauso wie Philipp, der selbst an der Universität für Bodenkultur unter die Brauer gegangen ist und so manche abenteuerliche Reise begangen ist. Doris, Noch-Inhaberin des Kremser MOYOme verfiel zwar vor einigen Monaten dem Kaffee, konnte sich aber auch mit dem Bier sehr gut anfreunden. Conny, deren Freund Daniel wohl mit ein Grund der aufkommenden Bierleidenschaft ist, brachte amüsante Geschichten ein und tüftelte bei jedem Gang über das passende Bier, der beiden, die zu jedem Gang gereicht wurden. Alex, Linie 1-Inhaber und Künstler donhofer., konnte sich überzeugen, das es im vielfältigen Biersortiment ganz bestimmt auch DAS Bier für ihn geben wird. Er ist noch auf der Suche. Lang hat's nicht gedauert beim Musiker Niki, der sich schon nach dem Aperitif, einem Beer-Cocktail (mit Gin und Holundersirup), mit (vielleicht) folgenden Bier-Dinners anfreunden konnte.

Das Menü:


Reh | Topinambur | Kohlsprossen: Hervorragend!
Reh | Topinambur | Kohlsprossen: Hervorragend! 


Unsere Rezepte und Ideen waren ein großer Erfolg, was die Gastgeberin Judith und mich als aushelfende Küchenkraft sehr freute.

Weiterführende Links zu unseren Bieren und Gästen:


Schloss Eggenberg Brauerei
Brauschneider
Xaver
Kiesbye's
Freistädter Brauerei
Birra del Borgo
Bayrisch Nizza Clubbier 
Loncium Rogg'n Roll
Trumer Privatbrauerei
donhofer.
because you are hungry
Compliment to the Chef
schoentrinken.at
FM4 - Morning Show
MOYOme



11.12.2014

wochentipps #56

Ich bin zu spät dran! Bei mir geht's momentan drunter und drüber. Aber so ist das in der Vorweihnachtszeit. Was ich trotzdem noch mache ist endlich die restliche Woche bis Dienstag mit Wochentipps zu bespielen:

Dienstag, 09.12. Endlich weihnachtlich

Wintermärchen
"Von Engerln und Bengerln"
KPH Krems
Dr.-Gschmeidler-Str. 28
9.00 Uhr

Mittwoch, 10.12. Vorlesen

Weihnachtsgeschichten von Lieselotta
LATE-Bar
Steiner Landstraße
15.00 Uhr

Donnerstag, 11.12. Freischwimmen

Kino und Konzert
"Pride" und danach Freischwimma
Kino im Kesselhaus
Dr.-Dorrek-Str. 23
18.30 Uhr



Freitag, 12.12. Punschen


1st Charity Punch Reception
Campus Krems
17.00 - 22.00 Uhr


Samstag, 13.12. Tanzen

Filmgespräch mit Erni Mangold
"Der letzte Tanz"
Kino im Kesselhaus
Dr.-Dorrek-Str. 23
19.00 Uhr



Erni Mangold in "Der letzte Tanz", Stadtkino
Erni Mangold in "Der letzte Tanz", Kino im Kesselhaus © Stadtkino


Sonntag, 14.12. Schauen


Ausstellungen
Kunsthalle Krems und Karikaturmuseum Krems
"Dominik Steiger. Retrospektive" und "SAGENHAFT UND KOMISCH! Rudi Hurzlmeier & Jakob Kirchmayr"
14.00 Uhr Führung durch die Ausstellung der Kunsthalle Krems
15.00 Uhr Führung durch die Ausstellungen des Karikaturmuseum Krems
10.00 - 17.00 Uhr




Montag, 15.12. Abwarten

und Teetrinken
SONNENTOR Krems
Tee-Zeit
Tees gemütlich ausprobieren und genießen
Schwedengasse 2
9.00 - 18.00 Uhr

Dienstag, 16.12. Wiedersehen

Filme
Film- und Videoclub zeigt Prämierte Staatsmeisterfilme 2014
Rathaus Stein
19.00 Uhr

06.12.2014

Wenn das Land ruft...


Die Adventszeit nutze ich immer sehr gerne neue Shops, Kaffeehäuser oder ähnliches zu erkunden. Letzte Woche zum Beispiel - am Weg vom Wagram zurück nach Krems - stoppte ich bei Kornelia Auers kleinem Häuschen in Engabrunn, das sie liebevoll Kraut und Ruabn nennt. Mitten in einer Wohnsiedlung haben sich Kornelia und ihre Familie auf einem Baugrund eine etwas zu groß geratene Werkstatt hingebaut, die nun als Café, Gemüseverkaufsstelle und Treffpunkt für Genussliebhaber zweckentfremdet wird. Angeboten werden Gemüsesorten, die die Inhaberin bei ihrer Ausbildung in Schiltern bei Arche Noah kennen gelernt hatte. Das Gemüsefeld gibt noch bis Ende Dezember unterschiedliches Wintergemüse zum Verkauf her: Kornelia baut das Gemüse wie Topinampur, Schwarzwurzel und viele andere unbekanntere Sorten auf einem gepachteten Feld an.

"Ich habe mir das in der Karenz angefangen, habe angebaut was ich so gebraucht habe. Paprika, Paradeiser, ein paar Pflänzchen und dann versuchte ich auch Wintergemüse wie Kohl... das eine führte zum andere!" 

Kornelia Auer © Kraut und Ruabn
Ich merke Kornelia ihre Liebe zu dem was sie tut an. Beim samstäglichen Mittagessen, das sie sich im Holzofen gekocht hat, störe ich sie ungern, aber sie bietet mir nicht nur einen Platz mitten in der herrlich warmen Stube an, sondern auch noch ein Stück ihres Mittagessens (Schwarzwurzel im Dinkelpalatschinkenteig) zum Probieren. Dankend nehme ich an. Die Buchtel mit Powidlmarmelade zum Abschluss habe ich mir schon reservieren lassen. Ich sitze am größten Tisch im Café und als vier neue Gäste eintrudeln, biete ich ihnen Platz bei mir an. Zwei Krügerl Bio-Bier und zwei Kakaos werden geordert. Der Fairtrade-Kakao wird gelobt. Ein wohliges Gefühl stellt sich ein. Noch ein Schluck Kaffee und dann...

Dann kaufe ich noch Quittengelee, das Kornelia selbst eingekocht hat. Sowie das Basilikumöl oder die Marillenmarmelade, die zum Verkauf stehen. Hier kann ich locker ein paar Stunden verbringen, schmökern und einfach nur relaxen. Großer Pluspunkt: Kornelia serviert FELIX KAFFEE :)

© diekremserin


Im Advent lädt Kornelia Auer zum Frühstück ein: "I tua mia wos Guats" findet Samstag ab 9 Uhr statt (6., 13. und 20. Dezember). Um Anmeldung wird gebeten! Tel: 0664/73176285 oder info@krautundruabn.at



05.12.2014

Lieselottas Lesestunde im Advent

Eva Stockinger liest sonst einmal im Monat am Mittwochnachmittag in der Bücherei Krems vor. Geschichten, die Kinder träumen lassen. Geschichten, die Kinder zum Lachen bringen. Geschichten, die nachdenklich machen. Im Advent erhöht Eva alias Lieselotta die Frequenz und liest mit unterschiedlichen Partnern an verschiedenen Orten.




Richtig, der erste Lesenachmittag ist schon vorbei. Am 3. Dezember traf man sich beim Heurigen Müllner, wo die Puls 4 Moderatorin Ursula Wares und Gastgeber Michi Müllner zum Buch griffen und den neugierigen Zuhörern vorlasen. "Weihnachtsgeschichten" lautet das Motto, das sich die Lesereihe im Advent voran gestellt hat. Untermalt von passender Musik, fühlen sich alle Beteiligten sehr wohl: Kinder, Eltern, Gastgeber und VorleserInnen.

Nächster Termin ist am 10. Dezember im LATE Restaurant im Kloster UND, an dem Gastgeber Charly Teuschl und Kinderbuchautoren Eva-Maria Wurz ihre Lesestimme leihen und aus weihnachtlichen Büchern vorlesen. Um 15 Uhr geht's los!


01.12.2014

Chic mit Betonsäcken

Afro chic mitten in der Stadt


Thomas Giese zieht in die Stadt. Trotzdem bleibt der Showroom des Unternehmers in der Wiener Straße bestehen. Bis 24. Dezember zieht Afro chic auf den Täglichen Markt mitten in die Kremser Altstadt. Dort präsentiert er ab sofort Boribori, Sitzsäcke aus madagassischer Altkleidung, Bilderrahmen aus ausrangierten Fenster- und Türrahmen oder Betonpackpapier, die als Umhängetaschen und iPad-Hüllen hip in jede Kleinstadt passen.

Bälle aus madagassischer Altkleidung © Thomas Giese, Afro chic
© Thomas Giese, Afro chic

Die vielen Monate, die ich in verschiedenen Ländern in Afrika war, haben mich inspiriert , die Ideen der Designer, Künstler und Handwerker aufzugreifen und deren einzigartige Produkte nach Österreich zu bringen.


Thomas Giese ist ein Durchreisender. Jemand, der stetig in Bewegung ist, sich umsieht und weiterentwickelt. Er bleibt nicht stehen und schaut über den Tellerrand. Sein Konzept von Afro chic umfasst den direkt Import von afrikanischen Designern und Unternehmen, mit denen er persönlich in Kontakt steht.

Meine Weihnachtshighlights: 

MacBook 13'' Hülle © Afro Chic


1. Diese wasserfeste 13" Tasche für MAC BOOK - THE OWL & THE PUSSY CAT wird aus Packpapier in mehreren Arbeitsschritten hergestellt. Das Packpapier wird zugeschnitten und dann mit schwarzem Baumwollstoff als Innenfutter vernäht. Danach wird eine spezielle Beschichtung aufgebracht, die diese Tasche wasserfest macht. Made in South Africa.

2. Der Riesen-Sitzsack, der mich wie eine Couch gefangen hält und in allen Farben des Regenbogens strahlt:

© Thomas Giese

Sitzsack BIG BORI BORI
Der Sitzsack der außergewöhnlichen Art, denn sein Durchmesser ist 120cm. Und er lässt dich nicht mehr los, wenn er dich mal hat...

Die internationale Tätigkeit in der Einrichtungsbranche, verbunden mit jahrelangen Auslandsaufenthalten, war auf meinem Weg hin zur Entstehung von Afro chic ein sehr wichtiger Bestandteil.Diese Erfahrung konnte ich optimal für den Start meiner Zusammenarbeit mit meinen Partnern in Südafrika nutzen und eine freundschaftliche Beziehung aufzubauen. Es ist einfach ein Geschenk mit diesen netten Menschen zusammenzuarbeiten.

#wochentipps 55

Lesen, Punsch trinken und die Kälte spüren

Tatsächlich soll es endlich Schnee geben. Ich bin ein Schneemensch. Ich brauche zumindest einmal im Jahr die staub-verzuckerten Dächer, die Kristallflocken auf der Handfläche, die schnell dahinschmelzen und den zauberhaften Atemrauch. Seid ihr auch Winterfans? Bis Ende des Jahres wird #KremsinPictures noch von euren Fotos profitieren. Ich freue mich schon auf das Sortieren der Fotos und auf eure vielen Lieblingsplätze in Krems. Vielleicht mit Schnee? 

Eröffnung des BRG Krems Ringstrasse Adventskalenders © diekremserin
Eröffnung des BRG Krems Ringstrasse Adventskalenders © diekremserin

Dienstag, 02.12. Bücher-Kaufen

Flohmarkt des Lionsclub Krems
Steiner Tor Center
ganztägig

Mittwoch, 03.12. Weihnachts-Lesung

Kinderlesung
15:00 Uhr Stadtrat Albert Kisling, Stadtbücherei & Mediathek
16:00 Uhr Ursula Wares (Journalistin), Heuriger Müllner


Donnerstag, 04.12. Doku-Mente

Film
"Das Salz der Erde" von Wim Wenders
Kino im Kesselhaus
Dr.-Karl-Dorrek-Str. 23
18.30 Uhr 


Freitag, 05.12. Kramperl-Suchen

Sport
Ice meets Krampus
Kunsteisbahn Krems
17.30 Uhr


Samstag, 06.12. Flohmarkt-Laune

Flohmarkt
Dreifaltigkeitsplatz
ganztags


Ausflug ins MQ Wien gefällig? Dort gibt's guten Punsch und Glühwein. Zu Wucherpreisen allerdings... © diekremserin
Ausflug ins MQ Wien gefällig? Dort gibt's guten Punsch und Glühwein. Zu Wucherpreisen allerdings... © diekremserin


Sonntag, 07.12. paar-weise

Lesung
"paar.weise"
in Kooperation mit Literaturhaus NÖ
ARTE Hotel Krems
Dr.-Karl-Dorrek-Str.
Anmeldung hier
11.30 Uhr


Montag, 08.12. Kunst-Schau

Ausstellung
"DOMINIK STEIGER. Retrospektive" 
Kunsthalle Krems
14.00 Führung durch die Ausstellung
10.00 - 17.00 Uhr 


Dienstag, 09.12. Endlich weihnachtlich

Wintermärchen
"Von Engerln und Bengerln"
KPH Krems
Dr.-Gschmeidler-Str. 28
9.00 Uhr

30.11.2014

Seelenkost: Gesundes Essen mit Herz

Was hat Seelenkost, was mich dazu bringt die Speisekarte jeden Sonntag zu durchforsten, um wöchentlich einmal mein Mittagsmenü zu bestellen? Biologische Zutaten, gesunde Zusammenstellung und nachhaltige Verpackungen und ganz wichtig: es schmeckt! 

Da wäre zum Beispiel die Kürbislasagne im Herbst, die mir ans Herz gewachsen ist. Oder die verschiedenen Knödelarten, die ich mit großer Freude durchprobiere. Dass vegan bei Seelenkost kein von Soja-Produkten lebender Outsider ist, sondern mit in den Menüplan integriert ist, erhält einen großen Pluspunkt.

© Seelenkost.at


Was hat mich vor ein paar Monaten auf den neuen Lieferservice aufmerksam gemacht? Einerseits das ungewöhnliche Logo von Seelekost, das mich an die Flagge der Isle of Man erinnert, wenn auch ein Fuß fehlt. Und andererseits der Fokus auf biozertifizierte, saisonale Zutaten. Ganz einfach.

Meist bestelle ich bis ca. 10.30 Uhr am Vormittag, um dann zu Mittag schon gespannt auf meine Seelenspeise zu warten. Morgen zum Beispiel wartet wieder eine Gemüselasagne auf mich. Oder Naturschnitzerl mit Erdäpfelpüree und zum Abschluss eine Blätterteigbirne mit Walnüssen und Vanillesauce. Super, weiter so!

Lieferservice Seelenkost in Krems © Seelenkost.at
Lieferservice Seelenkost in Krems © Seelenkost.at


Geheimnisvoll geht's allerdings zu, als ich versuchte mehr über den Background des Lieferservices zu erfahren: Standort? Unknown. Inhaber? Unknown. Nur über Facebook erfuhr ich, dass Seelenkost vor ein paar Wochen auf neuer Unterkunftssuche war, nachdem sie nach Auszug aus der letzten Küche eine Woche pausierten...

Ich hoffe, dass ihr mir das nicht mehr antut, liebe Seelenkost! 





25.11.2014

Mit Vertrauen zum Erfolg: SONNENTOR mit Leidenschaft

Nachdem das Transkribieren des Interviews eine Weile dauerte, freue ich mich nun Teil II des spannenden sowie informativen und lustigen Interviews mit Johannes Gutmann zu posten, den ich mit meinen Freundinnen im Sommer besuchte. Teil I kannst du hier nachlesen. Die Produktpalette von SONNENTOR - gerade in der Vorweihnachtszeit - macht Lust auf mehr. Der Gewürzadventkalender steht schon in meiner Küche und ich warte gebannt auf den 1. Dezember um endlich das erste Fenster zu öffnen :)

was du nicht willst was man dir tut, das füg auch keinem andern zu...


Judith: Kann man die Firma in Tschechien auch besichtigen?
Ist genauso offen wie hier. Wir haben die Firma genauso aufgebaut wie hier, ein bisschen kleiner, aber wir sind überglücklich mit diesem Standort. Auch dort ein Dorf, wo ich eine alte, zusammengefallene Mühle gekauft habe, dann einen abgebrannten Kuhstall – auch in Tschechien sind wir auf Ruinen gebaut. In anderen Ländern sind wir etwas vorsichtiger. In Rumänien haben wir vor 7 Jahren eine Firma gegründet und in Albanien vor 5 Jahren. Aber auch immer mit Partnern, wie in Tschechien. Rumänien ist momentan zu unsicher, ich liebe Rumänien, aber dort zu investieren bedarf einer ganz anderen Rechtssicherheit, trotz EU-Beitritt. Es dauert einfach 2-3 Generationen.

Wie sieht's mit Albanien aus? 
Albanien ist auf einem anderen Blatt Papier, das ist wie (überlegt). Albanien macht auch super Fortschritte, ich besuche Albanien seit 7 Jahren regelmäßig einmal pro Jahr. Kosovo, Albanien - für mich eine riesengroße Zukunftschance. Dort sind die Menschen durchschnittlich 20 Jahre alt, bei uns ist das - ich glaube ich bin gerade Durchschnitt. Also, knappe 50 Jahre. Ich freue mich wenn die Jugend Interesse hat.

Sonnentor-Geschäft in Sprögnitz © diekremserin


Carina: Wie kommst du auf Albanien? 
Die sind zu mir gekommen. Ich bin den ganzen Ländern eigentlich nicht nachgefahren. Klar, Tschechien, dort bin ich auch einer Einladung gefolgt, ich habe mich nicht selbst eingeladen... Rumänien ist zu uns gekommen, Albanien ist zu uns gekommen. Wir sind komplett offen gegenüber Auslandskontakten. Nur, ich fahre nicht hin und sag: "Jetzt bin i da, wer will mit mir a Firma gründen?" Aber so machen es sehr viele. Wieso? In erster Linie gehen Unternehmensbosse ins Ausland, weil sie wirtschaftliche Vorteile haben und höhere Gewinne erzielen wollen. Dabei helfen günstigere Arbeitnehmer, Betriebsmittel, die nix kosten, Steuervorteile - was mach ich eigentlich noch hier?
Für uns war dies NIE ein Thema. Denn was in den Auslandstöchtern verdient wird, bleibt auch dort und wird vor Ort investiert. Deswegen geht es uns in Tschechien genauso gut wie hier. Wir transferieren keine Gewinne. Sie haben dafür gesorgt diese Gewinne zu erzielen, wir haben ihnen dabei anfänglich geholfen.

Spannend. 
Damit entstehen neue Strukturen und somit entstehen Arbeitsplätze. Die jungen Menschen dort erfahren nur Scheiße, vorwiegend geht's um Statussymbole, die sie besitzen sollen. Nur Klumpat! Wahnsinn! "Du musst ein schnelles, großes Auto haben um nach außen hin zu blenden!", wird ihnen eingetrichtert. Ob du innen ganz anders bist, interessiert niemanden. Ich will dies nicht über alle stülpen! Aber Statussymbole sind einfach noch sehr wichtig - auch hier.

Aber solche Zusammenarbeiten verbinden europäische Länder miteinander.
Genau, ich sehe mich als Europäer! Als praktizierender Europäer. Ein Traum, was in unserer Zeit passiert ist: der EU-Beitritt, der Zusammenschluss der Länder... Aber die Grundausrichtung ist ein Traum. Deshalb ist SONNENTOR auch etwas weltumspannendes. Es gibt nur eine Sonne, es gibt eine Freude und sie lachen überall auf der ganzen Welt. Meine weiteste Reise ging nach Japan und dort lachen sie genauso wie überall wo ich war. Außerdem ist Japan das Land der aufgehenden Sonne.

Gestartet bist du mit Kräutern und Tees. Hast du von den anfänglichen Produkten noch ein Lieblingsprodukt? 
Ich bin selbst überrascht. Alle Produkte aus 25 Jahren sind noch im Sortiment. Blödsinn, den Willkommen-Tee gibt es nicht mehr. Aber sonst ist das ganze Sortiment... Ah, na der Freizeit-Tee wurde zum Schönen-Feierabend-Tee umbenannt. Auch bei unsren Produkten gibt es Lebenszyklen. (lacht) Ich konnte die Kräuter aber nicht anders erfinden. Denn die wachsen seit ca. 1000 Jahren: ich hab sie nur anders eingepackt und ihnen eine neue Geschichte gegeben.

Hast du ein Lieblingskraut?
Mein Lieblingskraut ist das Johanniskraut. Ist eh klar. Es heißt so wie ich und blüht zu der Zeit in der ich geboren bin. Ich freue mich darüber und über das sonnige Gemüt. Die positive Lebenseinstellung kann mir niemand nehmen.

Bist du bei den Namensgebungen der Produkte Impulsgeber oder Miterfinder? 
Am Anfang war ich natürlich alles, weil niemand anderer hier war. Mittlerweile bin ich sehr froh, dass wir vier tüchtiger MitarbeiterInnen und MitunternehmerInnen, die sehr viel Hirnschmalz einfließen lassen. Ich mache sehr gerne mit, wenn ich gefragt werde, aber ich freue mich über das was entsteht. Manches kaufen wir auch zu. Wir können nicht alles wissen. Seit 22 Jahren arbeiten wir mit einer Werbeagentur zusammen, einem Berater, der uns hilft die Marke als Marke auszubilden. Er hat mich ganz klar gefragt, 1995/96 was ich denn als Unternehmer will. Ich hab geantwortet, dass ich davon leben will. Ich möchte diese Vision in die Welt bringen und weiß, dass es funktionieren wird. Aber er hat mich weiter gefragt, ob ich eine Marke aufbauen will oder ein No-Name-Produzent werden will. Wenn dann will ich eine Marke daraus machen, entschied ich mich schon vor 22 Jahren. Das Glück liegt in meiner Hand, ich kann gestalten und die Zukunft so mitbestimmen, wie ich sie mir vorstelle! Und unsere Vision hier ist Arbeitsplätze zu schaffen. Die Entscheidung eine Marke aufzubauen, war eine meiner wichtigsten Unternehmensentscheidungen: Marke aufbauen, Vertrauen aufbauen, geerdet bleiben,...

Lagerhalle in Sprögnitz mit einer Vertragsbäuerin im Fenster © diekremserin
Lagerhalle in Sprögnitz mit einer Vertragsbäuerin im Fenster © diekremserin


Wenn du Nachhaltigkeit mit einem Satz beschreiben würdest, was sagt dieses Wort für dich aus? 
Nachhaltigkeit ist der Umgang mit Mensch und Umwelt. Mensch und Umwelt hat mit Wirtschaft viel zu tun. Von der Bäuerlichkeit her: "Was du nicht willst was man dir tut, das füg auch keinem andern zu." Willst du, dass irgendjemand grauslich ist zu dir, nein, wieso willst du dann Pestizide mitessen. Und was wir alles essen ist ein Wahnsinn.

Judith: Deine Lieblingsspeise? 
Ich sag's ganz ehrlich: gebackene Steinpilze. Wenn man im Waldviertel Schwammerl suchen geht, findet man die schönsten.

Judith: Und du trinkst Tee dazu?
Nein, eigentlich nur Wasser. Denn Tee trinke ich nur dann, wenn ich bereit bin für ein Geschmackserlebnis.

Wann trinkst du Tee? 
Ich trinke den ganzen Tag über Tee, verteilt. Das heißt bis zum Abend durchgehend. Ich trinke auch sehr gerne Kaffee. Auch von Sonnentor. Die meisten Kaffees sind sehr sauer geröstet, und ich hab früher von dem Zeug im Sodbrennen bekommen. Deshalb muss ich bei Kräutern und vor allem bei Kaffee sehr aufpassen.

Judith: Woher kommt der Sonnentor Kaffee eigentlich?
Ich hab seit einigen Jahren mein eigenes Kaffeeanbaugebiet in Nicaragua. Wir haben dort noch keine Firma gegründet, aber auch die haben uns gefunden und nicht umgekehrt. Das ist ein Österreicher der ein Dreiviertel Jahr in Nicaragua lebt und sich zum Ziel gesetzt hat die nicaraguanische Kaffeekultur zu verändern. Ich war vor 2 Jahren in Nicaragua, als beschlossen wurde, dass wir eine Partnerschaft machen - wir wollen natürlich sehen wie dort gearbeitet wird. Ein toller Einblick, aber ich hab noch keinen grauslicheren Kaffee getrunken wie am Stadtplatz von Granada. Ich hab eine Woche lang Sodbrennen gehabt. Die saufen das letzte Klumpert. Der Grund ist, dass die Bohnen auf großen Betonplätzen für den Export nach Europa getrocknet werden, die dann zusammengekehrt und abtransportiert werden. Und das, was nach dem Kehren übrig bleibt, trinken sie selbst... Ich glaube 180 Tonnen Kaffee haben wir letztes Jahr verkauft, 120 davon kamen aus Nicaragua, 60 Tonnen haben wir aus den Provinzen gekauft wo es Fairtrade gibt.

Judith: Genau das war meine nächste Frage: wie ist das mit Fairtrade und Sonnentor? 

Was wir nicht selbst in der Hand haben, kaufen wir über Fairtrade, aber was wir selbst in der Hand haben, wissen wir das wirklich fair ist. 


Carina, diekremserin Lucia, SONNENTOR-Gründer Hannes, Judith von der Morgensonne
Carina, diekremserin Lucia, SONNENTOR-Gründer Hannes, Judith von der Morgensonne


Das heißt ihr braucht keine Zertifikate oder andere Maßnahmen?
Nein, wenn man weiß wie und was man tut, braucht man nicht irgendjemanden, der sagt, "He, das ist gut!" Ich brauch hier auch niemanden, der mir das sagt. Ich spüre das ja! Wir haben ein gutes Selbstempfinden. UND: was du nicht willst was man dir tut, das füg auch keinem andern zu... In Nicaragua funktioniert das genauso wie in Albanien, Rumänien und Tschechien und überall auf der Welt. Nur ich brauch kein extra Pickerl, wo draufsteht, dass wir gut sind. Wir haben mit uns mit unseren Vertragsbauern nicht den Weltmarktpreis als Ziel gesetzt. Denn wer mit dem Weltmarktpreis arbeitet, arbeitet mit den Spekulationen, die nicht fair sind.

Meine abschließende Frage an dich, der in und um Sonnentor lebt: wo tankst du auf? 
Wo tanke ich auf? Eigentlich in dem was ich tue. Das hier ist für mich keine Arbeit. Alles was ich machen wollte ist hier, obwohl mir so viele Menschen gesagt haben: "des is a Schas wos du da tust. Das braucht niemand. Na du wirst bald Konkurs machen." Dies ist die schönste Genugtuung zu wissen, dass das was ich mache gebraucht wird und gesehen wird. Immer mehr Menschen bewerten Sonnentor gut. Nicht weil ich täglich Beweihräucherungen oder Huldigung brauche, sondern ich weiß für mich, dass der Weg den wir mit Sonnentor eingeschlagen haben, der richtige Weg ist. Das ist meine Tankstelle. Das ist optimal...

Herzlichen Dank für die Zeit und für die großartigen Einblicke in dein Unternehmen! 

24.11.2014

#wochentipps 54

Weihnachten kommt schneller als gedacht

Deshalb empfehle ich dieses Mal, dass ihr euch die Vor-Vor-Weihnachtszeit versüßt. Nicht mit den herkömmlichen Adventskalender-Schokoladenfüllungen, sondern einerseits mit dem TEE-Adventskalender oder dem Gewürzadventkalender von SONNENTOR, der schon bei mir in der Küche steht. Ich kann es gar nicht erwarten endlich reinzusehen. Die Zeit kommt. Der 1. Dezember ist fast da... 

Schöne Woche!

Dienstag, 25.11. Frühstücks-Ei

Frühstücken in Bartls break.fast
im Steiner Tor Center
7.30 - 18.00 Uhr

Mittwoch, 26.11. Panems-Tribute

Film
"Die Tribute von Panem - Mockingjay Part I"
Cinemaplexx Krems
18.30 Uhr

Donnerstag, 27.11. Liebes-Ambivalenz

Film
"Amour Fou" von Jessica Hausner
Kino im Kesselhaus
Dr.-Karl-Dorrek-Str. 23
20.30 Uhr 



Freitag, 28.11. Kremser Advent

Adventmarkt
in der Dominikanerkirche
Dominikanerplatz
15.00 Uhr Eröffnung

Samstag, 29.11. Lichter-Laune

Interkulturelles Fest
Musikschule Krems
Hafnerplatz 2
16.00 Uhr

Sonntag, 30.11. Polaroid-Projekt

Kunstprojekt
"Polaroids - eine Bilderbegleitung"
mit Noah Kolb in Kooperation mit Wachau in Echtzeit
Klangraum Krems Minoritenkirche
17.00 Uhr

© Noah Kolb

Montag, 01.12. Alpen schauen

Film
"Die Alpensaga"
Haus der Regionen
18.00 Uhr Die feindseligen Brüder
20.15Uhr Der deutsche Frühling

Dienstag, 02.12. Bücher kaufen

Flohmarkt
des Lionsclub Krems
Steiner Tor Center
10.00 - 18.00 Uhr

22.11.2014

Jakob Kirchmayr: ein sagenhaftes Portrait

„…Die wild anmutenden, wuchtigen Bilder, gezeichnet mit expressivem Kreidestrich, bilden in ihrer Rauheit einen wohltuenden Kontrast zur Moral der Geschichte…"

 

Andrea Lüthi beschreibt im Jänner 2014 in ihrem Artikel über den Tiroler Illustrator und Zeichner Jakob Kirchmayr, dessen Publikation "Klein ist schön" in Zusammenarbeit mit Werner Thuswaldner von den expressiven Bildern des jungen Künstlers lebt. Die Geschichte vom Zwerg Gromi und seinem Freund, dem Riesen Schwerzacke, begeistert großes wie kleines Publikum. Des einen Freud, des anderen Leid. Wie gehen Menschen miteinander um? Was bedeutet Sensibilität? Womit bereitet man gekränkten Menschen eine Freude? Und wie kann ein Mensch es überhaupt vermeiden andere zu kränken? Diese und andere Fragen stellte ich mir, als ich das Bilderbuch durchblätterte.

Die Originale zu "Klein ist schön" hängen im Karikaturmuseum Krems und plötzlich wird sichtbar mit wie viel Eleganz, Schwung und Mut Jakob Kirchmayr seine Szenen zeichnet. Wie naturalistisch er an seine Illustrationen herangeht und wie viele Zusatzinformationen er mit seinen Bildern gibt.

Jakob Kirchmayr "Ich als Kind", 2013 Aus: Werner Thuswaldner / Jakob Kirchmayr, Klein ist schön. Der Zwerg und der Riese, minedition, 2013
Jakob Kirchmayr, "Ich als Kind", 2013, Aus: Werner Thuswaldner / Jakob Kirchmayr, Klein ist schön. Der Zwerg und der Riese, minedition, 2013

"Darkroom" im Karikaturmuseum Krems

Die Ausstellung "Panoptikum" im Karikaturmuseum umfasst auch Kirchmayrs "dunkle" Seite. Figuren, die karikaturenhaft verzerrt und überzogen dargestellt sind, hängen in einem abgedunkelten Raum, wo zum Beispiel "Fäulnisprozess" von 2012 eine entrückte Fantasiefigur zeigt, die mit Kürbis am Kopf oder als Kopf (manchmal ist nicht klar ob der Mensch darunter wirklich Mensch ist oder eigentlich eine sagenhafte Figur darstellt) dem Prozess des Verfaulens ausgesetzt ist. Auch im Bild "Empfang im Konsulat", das sich sehr harmlos anhört, bespricht Jakob Kirchmayr mit zeichnerischem Feinsinn Gepflogenheiten einer alternden Elite, Schönheitschirurgie nicht ausgenommen. Jeder Strich und jede Linie sind essentiell in den Arbeiten und geben ihnen die nötige Tiefe.
Jakob Kirchmayr © Christian Redtenbacher

Im dritten Teil der Ausstellung erzählt Jakob Kirchmayr die Sagen Niederösterreichs 'reloaded', die mit den Texten von Folke Tegetthoff ideal zusammenwirken. Mystische Figuren, witzige Charaktere und spannende Geschichten mit wahrem Kern - oder auch nicht - leben von den Illustrationen des Tirolers. Mit großem Erfolg publizierte er im Tyrolia Verlag bereits Sagen aus Wien, Salzburg, Oberösterreich, Vorarlberg, Tirol und Kärnten und im Mai dieses Jahres erschienen „Sagen aus Niederösterreich“– mystisch, geheimnisvoll, aufregend und spannend!

Bis 22/02/2015 ist die Ausstellung SAGENHAFT UND KOMISCH! Jakob Kirchmayr - Panoptikum im Karikaturmuseum Krems zu sehen. Ich hab schon eine Sneak Preview erhalten und empfehle die Ausstellung an Klein und Groß weiter...

© diekremserin


Mehr zu Jakob Kirchmayr:
Website des Künstlers
Was ist eigentlich Komische Kunst

18.11.2014

#winelover in der Wachau

Blick auf von Mautern in den bunten Herbst © diekremserin
© diekremserin
Als mich meine Freundin Judith vom brewaholicblog fragte, ob ich eine kleine Exkursion in die Wachau und ihre Weine starten wolle, überlegte ich nicht lange. Nach reichlicher Überlegung suchte ich 3 Weingüter südlich der Donau aus, die ich sehr gerne mag. Auch war ich in der Planungsphase viel zu spontan und die Wachauer Winzer steckten noch mitten in der Weinlese. Ein Winzer, 2 Winzertöchter, 2 Winzersfreundinnen und ein Freund einer Winzerstochter machen sich auf die Reise...

auf dem Weg zum Nikolaihof in Mautern © diekremserin
auf dem Weg zum Nikolaihof in Mautern © diekremserin

Erster Stop: Nikolaihof in Mautern. Christine Saahs empfing uns im Hof, die uns in die lange Geschichte des Weinguts einweihte. Der Superlativ des ältesten Weinguts darf dabei natürlich nicht fehlen, nachdem schon die Kelten vor ca. 2000 Jahren am Boden des heutigen Weinguts den Traubensaft kelterten. Frühchristliche Fundamente und Gebäudeteile lassen auf die St. Agapidus Basilika schließen, in der 985 n.Chr. sogar eine Synode stattfand. Christine Saahs erzählt uns viele Details, und könnte uns wohl noch viel mehr in die Geschichte des Hofs einweihen, aber ihr jüngster Sohn feiert den 30er und der letzte Tag der Weinstube im Nikolaihof bringt viel Arbeit mit sich. Der zertifizierte demeter-Betrieb leibt und lebt mit den Grundsätzen der Anthroposophie. "Ich bin vor über 40 Jahren an den Hof gekommen und wollte mit der Natur, mit den Mondphasen und mit den Grundsätzen arbeiten, die ich von einer Freundin gelernt hatte, die mir sehr nahe stand.", erklärt Christine Saahs. Auch wenn die Familie in den letzten Jahrzehnten viele Steine in den Weg gelegt bekam und lange nicht ernst genommen wurde, hat sich der Zusammenhalt in der Familie bezahlt gemacht. Erst Mitte Mai hatte die Weinbewertung des weltweit angesehenen Weinvirtuosen Robert Parker jun. im renommierten Fachmagazin „The Wine Advocate“ für eine Sensation gesorgt. So konnte der „Riesling Vinothek 1995“ die selten vergebene Höchstnote von 100 Parker-Punkten erreichen.

Wir verkosten die Weine und sehen uns an der Menükarte satt © diekremserin
Wir verkosten die Weine und sehen uns an der Menükarte satt © diekremserin

"Einen Tag zu spät, um die vielen Köstlichkeiten zu probieren."

Bettina hält die Menükarte der Weinstube in der Hand und staunt. Die Weinstube hat die Familie Saahs aus finanziellen Gründen vor ein paar Jahrzehnten gestartet, denn Christine Saahs liebt nicht nur den Wein und seine Vermarktung, sondern auch das Kochen. Vor vier Jahren brachte sie gemeinsam mit ihrer Tochter, der Ärztin Christine ein Kochbuch inklusive medizinischem Ratgeber heraus. Auf den ersten Streich folgt der 2. im Jänner 2015. "Ich koche für mein Leben gern" beinhaltet wichtige Tipps zur regionalen Küche und zum Umgang mit Nahrungsmittel als Heilmittel.

Lumpi ist auch mit von der Partie © diekremserin
Lumpi ist auch mit von der Partie © diekremserin

Wir machen einen Abstecher in die römischen Mauern in der die 350 Jahre alte Baumpresse steht, die seit ein paar Jahren wieder fix in Verwendung ist, auch wenn das Verfahren sehr mühselig und zeitaufwendig ist. "Der Baumpresse-Wein ist ein ganz besonderer Wein.", meint Christine Saahs. Bedächtigkeit liegt in ihren Worten, auch wenn sie uns in den Keller führt, in dem riesengroße Holzfässer lagern. "Wir sind fast voll in diesem Keller. Jedes Kind hat ein Fass zur Geburt bekommen... und der heilige Severin hat auch eines. Der 100-Punkte-Wein wurde ebenso hier gelagert." Dann führt uns Christine Saahs in die Weinstube, in der schon Gläser und Gebäck auf uns warten. Sie nimmt sich Zeit für uns, antwortet auf Fragen und gibt zu, dass das Weingeschäft manchmal nicht so einfach ist. Rückblickend weiß sie, dass ihre Familie und sie die richtigen Entscheidungen getroffen haben.

Zweiter Stop: Zu spät dran, aber dennoch voller Vorfreude geht's weiter. Wir fahren nach Mitterarnsdorf - durch Rossatzbach, Rossatz, an Rührsdorf und St. Lorenz vorbei, Richtung Bach- und Hofarnsdorf und landen letztendlich bei Matthias Pöchlinger. Die Pöchlingers haben in Mitterarnsdorf einen Heurigen, der seit diesem Sommer auch die Möglichkeit zu einem Weingartenpicknick gibt. Matthias nimmt uns mit auf einen kleinen Spaziergang in die Rieden hinterm Haus. Die beste Aussicht kann man hier genießen. Auf den Tausend-Eimer-Berg in Spitz, die Singer Riedel, die Wehrkirche St. Michael bis nach Weißenkirchen. Wunderschön verzieht sich der Dauernebel in der herbstlichen Wachau für ein paar Minuten und wir kosten herrlich leichten Grünen Veltliner. 

Der Picknickplatz der Pöchlingers © diekremserin
Der Picknickplatz der Pöchlingers © diekremserin
Die nächste Chance auf eine gute Heurigenjause bei den Pöchlingers bietet Matthias ab Sonntag 23. November bis weit in den Dezember wieder bodenständige Kost mit hervorragenden Weinen.

Dritter Stop: Auf der Südseite der Wachau ist es für #winelover ein Muss in Rossatz Halt zu machen. Dass die dritte Station auf das Weingut meines Freundes Josef Fischer fiel hat zwei Gründe: seine Weine sind zum Niederknien und wir haben ihn zur Weiterfahrt mitgenommen zum Heurigenbesuch bei Mayer's vis a vis! Im Stüberl der Fischers übernimmt Joe die Weinprobe und schenkt uns allen einen Cuvée Hucho ein. Hucho steht für den lateinischen Namen des Donausalmoniden Huchen, der leider sehr rar geworden ist. 

Ein Bild aus dem Sommer. Das Stüberl der Fischers © diekremserin
Ein Bild aus dem Sommer. Das Stüberl der Fischers © diekremserin


Josef sen., liebevoll Huchenpepi genannt, machte es sich vor vielen Jahren zur Aufgabe den bedrohten Fisch wieder Lebensraum zu bieten und züchtet seither im hausnahen Garten die großen Raubfische. Damit gäbe er der Natur etwas zurück, sichert den Wiederbesatz und den vom Aussterben bedrohten Fisch. Die Lebensaufgabe hat ihm schon sehr viel Lob eingebracht, das ihm aber nicht wichtig ist - auch wenn es ihn stolz macht - er hat seine Leidenschaft gefunden. Joe, Josef jun., verbringt etwa 2 Monate des Jahres intensiv im Weinkeller, wo er die frischen Trauben presst, verarbeitet und der Gärung überlässt, danach kostet und kostet und kostet. Bis der Wein passt und im Frühjahr in Flaschen gefüllt wird. Oder später, denn Joe möchte dem österreichischen Weinmarkt auch reifere Weine anbieten. 

Nachdem ich einen Fischer-Jonagold-Apfel angeschnitten habe und unsere Mägen nach der aufregenden Reise durch die südliche Wachau knurren, machen wir uns auf zum letzten Stop, zum Heurigen Mayer vis a vis, dort wo uns Wildspezialitäten, Vulcano-Schinken und Alpenweichkäse mit Roten-Rüben-Aufstrich erwarten. Herrlich war's! 


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