wanderlust = n, [won-der-luhst], a strong innate desire to rove or travel about

09.01.2016

#fitin2016 oder wie ich zum Detoxing kam

Der Detox-Wahn hat auch mich gepackt. 


Wieso? Nach Weihnachts- und Silvesterschlemmerei musste ich ein paar Tage Abstand von Schokolade, Keksen, Alkohol und anderen genüsslichen Sünden nehmen. Auf verschiedenen Blogs wurde ich inspiriert mich durch eine Detoxphase zu reinigen. Detox ist nur das schönere, weil Englische, Wort für Entgiftung. Angewendet wird der Begriff übrigens auch im medizinischen Bereich des Drogen- und Alkoholentzugs.

a ​period when you ​stop taking ​unhealthy or ​harmful ​foods, ​drinks, or ​drugs into ​your ​body for a ​period of ​time, in ​order to ​improve ​your ​health (Quelle: Cambridge English Dictionary Online)

Besonders angesprochen hat mich der ehrliche und hilfreiche Blogbeitrag von Friede, Freude & Eierkuchen. Voller Energie spricht Jenni von 10 Tagen, die mir helfen werden wieder Verantwortung über meine Gesundheit zu übernehmen, mich mehr um meinen Körper zu kümmern. Nach den Keksen ist das wirklich wohltuend. Schon einmal für die Augen und Ohren.


Brav kaufe ich also ein: Feldsalat, Leinsamenschrot, Äpfel, Avocado, Birne, Detox-Tee (es reicht feiner Kräutertee, z.B. Pfefferminz oder Brennnessel), Babyspinat, Bananen, uvm. Vorerst glaube ich an meine 10 Tage, die ich durchhalten werde. Allerdings wird mir schnell klar, dass ich dies nicht halten werde. Nicht, weil ich mental ("Schokolade, Schokolade, Schokolade") nicht soweit wäre mich ausschließlichen von vitamin- und ballaststoffreicher Kost zu ernähren, sondern weil sich da und dort dann wieder ein Termin einschleicht gut Essen zu gehen (The Brickmakers, ich komme!).

Gesehen bei Goodmorningquote.com

#5daysofdetox - Versuchungen sind überall!


Auf fünf Tage - Wochentage - habe ich mich nun geeinigt. Mit mir selbst. Noch dazu sind es Urlaubstage, sprich, ich werde ganz sicher in Versuchung geraten außerhalb meines mir selbst festgesteckten Rahmens zu sündigen. Aber Versuchung ist erlaubt. Ich werde nicht meinen kompletten Flüssigspeiseplan hier offen legen, das wäre langweilig und um ehrlich zu sein, habe ich ein wenig den Überblick verloren, was ich an welchem Tag zu mir genommen habe.

Tag 1 war easy für mich. Ein Montag, der viele von uns wieder zurück ins Büro schickt, die sich wohl Folgendes denken (siehe Bild). In den Mixer kamen Feldsalat, Leinsamenschrot, eine halbe Avocado, eine Birne und ein paar Spritzer Zitronensaft. Happy Breakfast! Zugegeben, mit Frühstück hatte mein um 13.30 Uhr eingenommenes Getränk, auch Smoothie genannt, nichts mehr zu tun. Und es hielt an. Freude!

© diekremserin on the go auf Instagram
Ein erstes Einschränkungsgefühl empfand ich am Tag 2, als ich abends mit einer Freundin unterwegs war. Nein, ich nehme das Getränk ohne Alkohol, danke. Ja, ich bleibe dabei. Willst du kosten? Nein, danke. Dabei entging mir ein wunderbar aussehender Rosé, den ich durchaus gerne gekostet hätte. Wäre da nicht mein Projekt. Der darauffolgende Feiertagsmittwoch fühlte sich an wie eine mittlere Katastrophe. Die Heiligen Drei Könige brachten in diesem Jahr meine Drei Besten Freundinnen und mich zusammen zum Mittagessen. Nach meinem Morgensmoothie (gibt es dafür ein deutsches Wort, und nein, Früchtecocktail gilt nicht!) bereite ich mich langsam seelisch auf das Tal der heutigen Versuchungen vor: Kekse, selbst gebacken, wunderbar dekoriert, in Hülle und Fülle vorhanden. Ein Gläschen Sekt? Nein, du weißt ja, ich mach das Detox-Ding. Ich nehme Wasser. Naturschnitzel mit Reis, nein danke. Ich entscheide mich für die pürierte Kürbis-Gemüse-Suppe. Willst du kosten? Nein, danke. Kaffee? Nein, dürfte ich Kräutertee haben?
Und die Kekse, die wunderbaren Kekse standen die ganze Zeit vor meinen Augen. Ich flirtete wild. Sehr wild. Sogar mit einem flambierten Vanillekipferl. Ich hätte es genommen! Aber ich habe nicht. Tag 3, in your face! 

Ganz ehrlich? Tag 4 und Tag 5 liefen spielerisch. Ich hatte sicherheitshalber dann doch ein paar Nüsse gekauft, um aufkommendem Hunger zwischendurch entgegenzuwirken. Außerdem wirkt sich mein Neujahrsdetoxprogramm sehr positiv auf mein Trinkverhalten aus: ich trinke Tee und Wasser in Hülle und Fülle. Das fühlt sich besonders gut an, denn ich neige dazu zu wenig Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Aufgrund einer kleinen Erkältung, die sich in mir breit macht - ich hätte mich dienstags nach dem Schwimmen nicht in der Kälte aufhalten sollen - entscheide ich mich gegen Ausdauersport, obwohl ich am Laufen dran bleiben wollte. Nächste Woche. Montag ist ein guter Tag.

Happy Weekend, Leute! 

Genieß dein Wochenende. Meines wird anti-alkoholisch und gemüsereich sein. Auch wenn mein Detoxplan hiermit zu Ende ist. Es hat Spaß gemacht! Ich hoffe meine Freundin Lea hatte auch ihren daran! Ich freue mich auf deinen Erfahrungsbericht. 



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